Wie alles begann...

In den entbehrungsvollen Nachkriegsjahren hat 1951 der damalige Charlottenburger Stadtrat angeregt für die Angestellten des Rathauses und deren Familienangehörige ein Fest zu veranstalten, um von den alltäglichen Sorgen abzulenken.


Man einigte sich darauf, dass der beste Zeitpunkt die Faschingszeit sei und so fand der erste Faschingsball im Februar 1952 im Palais am Funkturm statt. Die erste Veranstaltung war ein voller Erfolg und der Wunsch nach einer regelmäßigen Durchführung wurde laut. Mit der Unterstützung des damaligen Bezirksbürgermeisters gründeten Mitglieder des Bezirksamtes Charlottenburg 1953 eine Karnevalsgesellschaft mit den Stadtfarben „blau“ und „gelb“.

Zunächst waren es nur die Beamten und kurze Zeit später auch die Angestellten des Rathauses, die Mitglieder in der Gesellschaft werden konnten. Eine Ausnahme war die Tanzgarde, die aber nur zu offiziellen Anlässen und als „schmückendes Beiwerk“ geduldet war.


Relativ schnell wurden die starren Restriktionen aufgeweicht und es durften auch „Nicht-Charlottenburger“ Mitglied in der Gesellschaft werden. Der damalige monatliche Beitrag betrug 50 Pfennige.


Die Charlottenburger Karnevalsgesellschaft Blau-Gelb war neben der „Berliner Großen“ (gegründet 1949) und den „Fidelen Rixdorfern“ (gegründet 1950) die dritte Karnevalsgesellschaft in dem Nachkriegs-Berlin.


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